Sonntag, 25. Oktober 2015

Drei Länder, drei Caches, drei Bier...

Blick von der Europabrücke. Links Deutschland, Mitte Schweiz und rechts Frankreich.
Die letzten warmen Sonnenstrahlen scheinen auf das Drei-Länder-Eck / Deutschland-Frankreich-Schweiz. Nach knappen 750km Anfahrt wurde das KFZ gerne am Hotel stehen gelassen und den Rest des Tages waren wir zu Fuß unterwegs. Der Hunger machte sich bemerkbar und so suchten wir einen Platz zum Abendbrot essen. Der Zufall wollte es dass wir im fränzösischen Saint- Louis zu Abend aßen. Bei Bier und Pizza keimte dann die Idee der "Drei Länder-Drei Caches-Drei Bier-Tour". Wenn die Jungs von "Ein Quantum Prost" bei ihrem Podcast immer eine Bierverkostung machen dann kann man sich diese gute Idee ja abschauen und in leicht abgewandelter Form auch zelebrieren.

Nun saßen wir also in Frankreich und tranken in der untergehenden Abendsonne ein mildes "METEOR" aus dem Elsass. Für meinen Geschmack etwas zu leicht und zu geschmacksarm für ein Pils, aber allemal süffig und bei den sommerlichen Temperaturen durchaus zu gebrauchen um den Durst zu löschen. Das Bier war zumindest genauso eigen wie die Franzosen selbst denn knapp 500m hinter der Grenze sprich natürlich keiner der Angestellten die deutsche Sprache, was das Bezahlen dann doch wesentlich erschwerte. Als dann der goldenen Saft die Kehle herunter rann wurde nach Dosen in der Nähe gesucht und mit "GC1WCRV - Chateau d´eau #2 V3, Huningue" konnte ein Tradi gesichtet werden. Völlig unspektakulär, hinter einer Regenrinne hängend, aber mit schönem Ausblick auf den vermutlich namensgebenden Wasserturm. Nichts herausragendes aber mit einem gewissen eigenen Charme, wie das Bier uns seine Landsleute.

Nun wechselten wir von Saint-Louis nach Basel und damit in die Schweiz. Hier war es gar nicht so einfach eine Lokalität in Grenznähe zu finden wo wir unseren Durst stillen konnten. Dann endlich fanden wir doch noch eine Kneipe und wurden mit einem Feldschlösschen-Bier überrascht. Namensgeber ist hier nicht die Feldschlößchen-Brauerei in Braunschweig sondern die Brauerei aus dem schweizerischen Kanton Aargau. Leider wollte die Zapfanlage nicht so wie der Wirt wollte und wir mussten uns die Hopfenkaltschale selbst, erst aus der Flasche ins Glas und von dort aus die Kehle hinunter gießen. Das hier dargebotene Pils schmeckte wesentlich hopfiger und prickelte mit recht herber Note auf der Zunge. Daran könnte ich mich gewöhnen und der Gedanke an ein zweites Bier keimte in mir. Mit diesem Gedanken kollidierten dann allerdings die schweizerischen Preise und wir entschlossen uns doch für den Rückweg zum Hotel. Allerdings mit einem kleinen Umweg über "GC34Z9D - Der Schatz der Fischer". Ein Tradi mit schnöder Filmdose. Innendrin dann aber ein kleines Highlight denn das Logbuch verbarg sich zusätzlich noch in einer niedlichen kleinen Schatztruhe und konnte damit dem Namen zur Ehre gereichen.

Wieder in deutschen Landen, genauer gesagt in Weil am Rhein, setzten wir uns mangels verfügbarer Gaststätten noch auf die Hotelterrasse und kippten das letzte kühle Blonde für diesen Tag. Die Wahl fiel auf ein trübes Hefeweißbier aus der Schneider & Sohn Privatbrauerei. Prinzipiell mag ich ja die obergärigen Weizenbiere aber dieses Exemplar ging gar nicht. Süßlich und mit fadem Beigeschmack von abgestandenem Pils. So etwas hatte ich selten und nach drei Schluck wurde dann mit einer Cola nachgespült. Dafür wusste dann aber das "GC4QBAP - Hotel für Geocoin´s und TB´s", direkt auf dem Hotel-Parkplatz, zu überzeugen. Eine schöne große Dose, getarnt in einem Baumstamm-Vogelhäuschen hing hier völlig offen und für jedermann sichtbar. Jede Menge Reisender hatten sich hier niedergelassen und ich checkte auch ein paar Gäste ein und aus. 

Damit endete unsere "Drei Länder-Drei Caches-Drei Bier-Tour". Eine nette Abendgestaltung war es allemal und falls es mich wieder einmal hierher verschlagen sollte können wir das ganze gerne wiederholen...