Dienstag, 13. Mai 2014

Das war MEGA-Switzerland 2014

Noch vor einigen Tagen hatte ich aufgrund der Wetterprognosen eine sehr geringe Erwartung auf das MEGA-Switzerland doch alles was am letzten Samstag, in Frauenfeld/Schweiz, geboten wurde war MEGA! 

Unter dem Motto: "MEGA Switzerland - meeting friends" kamen nach der offiziellen Zählung des OK-Teams knapp 2.800 Geocacher. Auf dem Gelände der Pferderennbahn war ausreichend Platz um die Geocacher aus der Alpenrepublik Schweiz zu unterhalten. Auch Besucher aus Deutschland, Österreich und den anderen umliegenden Ländern folgten der Einladung. Selbst Teilnehmer aus Australien und den USA waren vertreten und machten damit das MEGA zu einer internationalen Veranstaltung. Aufgrund der Cachedichte um das Eventgelände herum verliefen sich die Teilnehmer des Mega-Event jedoch recht deutlich.

Lab-Cache-Souvenir 
Zusätzlich wurden in Frauenfeld auch noch zehn Lab-Caches ausgelegt. Wer alle zehn Labcaches aufgespüren konnte und den darin enthaltenen Code auf labs.geocaching.com eingibt, dem spendiert Groundspeak sogar ein eigenes Souvenir. Bisher habe ich jedoch kein Souvenir erhalten. Da die Lab-Caches allerdings bis zum 19. Mai gelogt werden können wird das Souvenir sicherlich mit Ablauf dieser Frist nachgereicht werden.
Das gebotene Unterhaltungsprogramm empfand ich für ein MEGA-Event recht klein gehalten. Quizspiele, welche die Interaktion mit anderen Geocachern vorraussetzten um damit die gewünschten Ergebnisse (Koordinaten) heraus zu bekommen, brachten immer wieder den Bezug zum Thema "meeting friends". Die Qualität von "Bob anschieben" und "Big-Shot-Golf" standen außer Frage und waren ausgesprochen spaßig. Aufgrund der vielen Geocacher, welche lieber das Dosenfischen bevorzugten, waren auch nur kleine Schlangen, wenn überhaupt, an den Veranstaltungspunkten vorzufinden.

Das Thema "Dosenfischen" krönte dann auch den Abend. In Twitter konnte man immer wieder den Hashtag #MegaCH finden und gleich daneben #dfet2014. Die Dosenfischer sollten erstmals im Ausland auftreten. Das Konzert war spätestens mit dem schweizerisch trällernden Sandmann ein voller Erfolg. Ich komme gerne wieder wenn es eine Fortsetzung vom MEGA-Switzerland geben wird...


Freitag, 9. Mai 2014

Mia fahre in die Schwiez

Heute nun ist es endlich soweit und wir fahren in die Schweiz. Unter dem Motto: "MEGA Switzerland - meeting friends" treffen sich zwischen dem 09.05. - 11.05.2014, in Frauenfeld, ca 20km vom Bodensee entfernt, nach den letzten Hochrechnungen ca. 2.500 Geocacher.


Da uns eine direkte Anreise zu kostenintensiv war fahren wir mit 55 Gleichgesinnten aus der "Selbsthilfegruppe GC" von Dortmund, über Köln, in Richtung Alpen. Stilecht übernachten wir in einem Zivilschutzbunker und werden von dort am Sonntag die Rückreise antreten. Organisiert wurde das Ganze als eine Reise von Geocacher für Geocacher, vom Team Bashira (BashiraGC). Hier schon mal ein dickes Dankeschön von mir und Puflatsch.
Aufgrund durchwachsener Wetterprognosen sind meine Erwartungen bislang relativ gering und bis auf ein spaßiges Wochenende und ein Dosenfischerkonzert sind alle Planungen offen. Ein oder zwei Lab-Caches wird es sicherlich auch geben und der Rest findet sich...
Jetzt aber rein in den Bus und dann heißt es: Mia fahre in die Schwiez!

Dienstag, 8. April 2014

Manchmal kommt es eben anders...

Da steht man kurz davor ein großes Jubiläum zu feiern und dann geht es ohne Blumenstrauß, Gratulanten und Händeschütteln an einem vorbei! So geht es eben im Leben und so habe ich beim Loggen meiner letzten Funde auf www.geocaching.com ganz unspektakulär mein 5.000er Jubiläum gefeiert. 

Ich erinnere mich noch an mein letztes, großes Jubiläum. Die 1.000 Funde waren wohl geplant. Ein Treffen mit Freunden und eine kleine Reise ins knapp 80km entfernte Bad Kösen zu "Harry Potter und das Buch der Hohen Magie". Das liegt nun schon fast vier Jahre zurück.
Etwas wehmütig blicke ich auf diese Zeiten zurück als Geocaching noch (fast) perfekt war! Allerdings, wenn man ehrlich gegen sich selbst ist, muß man sich auch eingestehen dass es damals nicht besser war. Es war einfach nur anders! Vieles hat sich seitdem verändert und doch ist fast alles auch gleich geblieben. Die Statistiker gab es früher schon. Die Nörgler, Besserwisser, FTF-Jäger waren damals schon mit an Bord und auch Jäger, Fledermausschützer und "Reviewer" hatten schon etwas gegen uns. Was sich verändert hat ist die Zeit und damit auch die Zahl der auftretenden Geocacher, Geocaches und auch die Zahl der dadurch einhergehenden positiven und negativen Aspekte. Wir sind im Mainstream, in der Mitte der Gesellschaft, angekommen. Früher wurden mit "Muggel" die Unwissenden benannt, heute sind es eher die, die in unserem Spiel nicht mitmachen. Etwas mehr Respekt täte uns allen gut! Mehr Respekt gegenüber der Natur und auch den Mitmenschen welchen wir, durch und mit unserem Hobby, Berührungspunkte geben.

Mir auf jeden Fall hat die bisherige Zeit mit den ganzen Verrückten Spaß gemacht und ich hoffe es folgen noch viele Jahre mit den Tupperdosen im Wald. Ich wünsche mir, dass den Ownern niemals ihre verrückten Ideen ausgehen und ich auch noch demnächst, mit heruntergeklappter Kinnlade, vor so manchem Final stehen werde. Ich wünsche allen Gleichgesinnten viel Spaß und hoffentlich läuft man sich mal wieder über den Weg.
Einen Wunsch für die Zukunft habe ich jedoch: Bitte weniger Ratehaken!

Freitag, 28. März 2014

Wer hat die Macht im Internet?

Beim Stöbern im Netz bin ich auf etwas gestoßen, dass es das Internet, so wie ich es kenne, bald nicht mehr geben könnte. Geht es nach dem Willen einiger finanziell gut aufgestellten Unternehmen so werden am 03. April 2014 die Abgeordneten der EU darüber entscheiden wie ein "freies" Internet in Zukunft zu funktionieren hat. 

Bisher kann jeder, ohne eine eigene Infrastruktur aufzubauen, seine Ideen und Innovationen mit aller Welt teilen sofern er einen Internetzugang mit einer monatlichen Pauschale bei einem Netzanbieter seiner Wahl (oder seines geringsten Misstrauens) besitzt. In Zukunft soll dieser Paketeinheitspreis fallen! Das neutrale Einheitsinternet soll es weiterhin geben jedoch sollen für zusätzliche Entgelte bevorzugte Pakete an die User breitbandig und vorrangig zur Verfügung gestellt werden. In ähnlicher Weise hat der rote Riese in jüngster Vergangenheit versucht seine zusätzlichen Angebote anzupreisen indem er diese aus dem Volumen seiner Highspeed-Flatrates herausrechnen wird. 
Ähnliche Beispiele liefern auch andere Netzanbieter und damit fängt ein Zwei-Klassen-Internet an! Der vielgepriesen Wettbewerb erstreckt sich demnach nur noch auf einige Wenige mit dicker Brieftasche. Offene Architekturen werden zerschlagen und zugunsten der zahlenden Firmen werden kostenpflichtige Expressdienste bevorzugt. Der Ausbau des Basis-Internet wird dabei sicherlich unter die Räder kommen denn wer sattelt schon ein totes Pferd.
Dass es sich dabei nicht nur um  eine fixe Idee handelt wird klar wenn man dem Präsident der Bundesnetzagentur zuhört. Er zumindest glaubt, dass durch die Bezahlung und der damit  bevorzugten Weiterleitung von Informationen, Inhalten und Angeboten eine bessere Qualität des Internet entsteht. 

Die Frage bleibt bestehen: WER entscheidet WAS vorrangig durchgeleitet wird? Wenn große Unternehmen, durch Bezahlung, ihre Produkte durchleiten dürfen ist dies nur der erste Schritt! Der Nächste ist die politische Liberalisierung des Netz. Weiterhin werden Meinungen beschnitten oder dem Nutzer durch aufgezwungene Zugangsbeschränkungen praktisch nicht mehr zugänglich gemacht. Der Roman 1984 erinnert mich doch sehr stark an diese geplante Methodik zur Gedankenkontrolle der Massen! Sicherlich wird hier nicht von staatlicher Seite die Meinung kontrolliert, doch werden Informationen von nichtzahlenden Personen oder Unternehmen faktisch aus dem Netz ausgeschlossen. Wer hat also die Macht im Internet? Die Frage wird am nächsten Donnerstag, mit der Entscheidung der EU zu Netzneutralität, beantwortet werden...

Montag, 24. März 2014

Reaper of Souls - das Warten hat ein Ende

Seit fast zwei Jahren stellen sich Fans der Diablo-Reihe dem Herren der Finsternis. Mit weit über 14 Millionen verkaufter Exemplare ist Diablo3 eines der meist verkauften Computerspiele weltweit und nun heißt es warten auf die Erweiterung "Reaper of Souls".

Quelle: ibitimes.com

Blizzard hatte mit Erscheinen von Diablo3 sehr viel Wert auf die Befriedigung der Mainstream-Gamer gelegt. Masse statt Klasse! So wurde mit dem Auktionshaus, hier konnte man Waffen und Ausrüstung meistbietend versteigern, der wohl größte Streitfaktor zwischen Fans und Entwickler geschaffen. Nicht nur in Spielg(e)old konnte man seinen Charakter zu neuen Gegenständen verhelfen sondern auch in echter Währung. Mit der offiziellen Ankündigung zu RoS wurde das Auktionshaus abgeschaltet und das neue Dropsystem "Loot v2.0" eingeführt. Seit nunmehr fast vier Wochen kann man dies auch mit einem eingeführten Patch bereits testen. Meiner Meinung nach eine gute Sache welche dem Spiel neuen Spaß verleit. Sicherlich war dies nicht die einzige Neuerung doch wohl die meist umstrittenste. Ab morgen ist es dann so weit und die "Beschützer des Guten" können nicht nur in einem neuen Akt5, Westmark und das Chaos, sondern auch mit einer neuen Charakterklasse, dem Kreuzritter, in die Schlacht ziehen. Der Kreuzritter ist vergleichbar mit dem aus dem zweiten Teil der Diablo-Reihe eingeführten Paladin. Dieser wurde seitens der Community sehr vermisst und Blizzard hört hier erneut auf die Stimmen der Gamer ebenso wie bei der Erweiterung des Klassenaufstiegs. Hier sind nun Helden bis zu Level 70 möglich.

Sicherlich werden wieder genügend Leute etwas auszusetzen haben und auch ich bin mir sicher dass es nicht perfekt wird. Allerdings finde ich die eingeführten Neuerungen zum größten Teil gut umgesetzt. Warten wir also gespannt auf den morgigen Tag und hoffen wir dass die Server dem Ansturm bestehen...

Donnerstag, 20. März 2014

De-Mail gibts jetzt auch bei Zalando

Vor nicht allzulanger Zeit erblickte die De-Mail das Licht der Welt. Hintergrund war der vetrauliche und sichere Umgang mit Dokumenten. Auch sollten amtliche Schreiben und Vertäge mit De-Mail rechtssicher über das Internet verteilt werden können. Doch aus De-Mail wurde De-Fail da die Nutzer sie bislang ablehnen. Auch Konkurenzprodukte, wie der E-Postbrief, erleiden bislang das gleiche Schicksal.

Aus technischer Sicht entspricht die De-Mail nicht den Anforderungen einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Auf den Servern der Anbiter werden De-Mail´s automatisiert ent- und wieder verschlüsselt. Offiziell heißt es alles andere wäre zu kompliziert. Da jedoch in den eigens zur Daten-Sicherheit erlassenen Gestzen der Bundesregierung, eine durchgehende Verschlüsselung vorgeschrieben war, wurden kurzerhand die Sicherheitsstandards in den Gesetzestexten an die technologisch vorherschenden Standards angepasst und somit wurde De-Mail auch amtlich für "sicher" erklärt. Hiermit ersetzt die Software, einiger weniger Anbieter, die eigenhändige Unterschrift.

Da eine De-Mail, nach überschreiten einer Freigrenze, kostenpflichtig ist lässt sich hiermit natürlich Geld verdienen. Auch wenn der neue Standard nicht mit einer herkömmlichen E-Mail kompatibel ist, so bedarf es doch nur neuer Software bei den Anbietern. Die Serverparks stehen und lassen sich problemlos anpassen. Und wenn es ums "Geld verdienen" geht, eröffnet die staatlich verordnete De-Mail plötzlich vollkommen neue Wege. Wer sich zum 31.03.2014 beim "rosa Riesen" für De-Mail registrieren läßt bekommt einen 20,-€-Gutschein für einen bekannten Internet-Modeverand. Werbung und staatlich verordnete Sicherheit in einem - was will man mehr...

Sonntag, 2. März 2014

Sieben Grad


Dreieinhalb Jahre ist es her seit ich das letztemal hier war. "GC28Q7Q - 7Grad" liegt nun auch schon 18 Monate im Archiv aber warum soll man nicht einfach nur ein biss´l urbexen. Einen erneuten Besuch ist diese Location auf jeden Fall wert, auch wenn es hier keinen Gummipunkt für die Statistik mehr gibt.

Es ist schon erstaunlich was in der Zwischenzeit hier passiert ist. Abgesehen davon, dass an manchen Stellen die Ölfarbe an den Wänden einer verbrannten Rußschicht gewichen ist, so fehlen in anderen Arealen mittlerweile mehrere Tonnen Metall, welche sicherlich den Schrottdieben zum Opfer gefallen sind. Trotzdem ist es immer noch aufregend in diesen Wänden erneut auf Erkundungstour zu gehen...


Die Zeit ist auch an diesem Ort nicht stehen geblieben. Die Location versprüht jedoch, allen Widrigkeiten zum Trotz, immer noch genügend Charme und weiß ihre besten Seiten gekonnt in Szene zu setzen. Seit dem Sommer 2010 gab es hier einen lost.places-Cache zu erleben, der viele Interessierte von Nah und Fern anlockte. Natürlich wurden auch die Plätze des ehemaligen Final und Bonus besucht. Ein Durchblättern der Logbücher durfte dabei natürlich nicht fehlen.

Nach der Archivierung im August 2012 war der Bunker einige Zeit nicht zugänglich. Immer wieder waren die Zugänge verkeilt oder zugeschweißt. Trotzdem fanden viele Interessierte einen Weg um sich hier wieder Zugang zu verschaffen. Dieses Katz-und-Maus-Spiel wird wohl noch bis zum endgültigen Ende fortgesetzt werden, ganz egal wie dieses auch Aussehen mag. 

 
Nach knappen vier Stunden war unsere Besichtigungstour beendet. Eingesaut waren wir ja schon nach den ersten zehn Minuten, aber mittlerweile machten sich die müden Knochen bemerkbar. Also den ganzen langen Weg zurück - und selbst hierbei entdeckten wir immer wieder noch neue Dinge.
Ob ich hierher noch einmal zurückkehren werde, wird die Zeit zeigen. Das Interesse wird sicherlich da sein - hoffen wir dass es diesem Platz ähnlich ergeht.